Profis im Einsatz von künstlichen Kniegelenken
Ein durch arthrotische Veränderungen zerstörtes Kniegelenk wird durch ein Kunstgelenk ersetzt. Je nach Ausmaß der Arthrose kann der Ersatz als Teilgelenk oder als komplette Prothese erfolgen. Liegt eine Instabilität oder eine höhergradige Achsabweichung vor, sollte ein Gelenk mit einer höheren „Kopplungsstufe“ Verwendung finden. Dieses wird in der Regel zusätzlich im Knochenmarkskanal verankert. Bei Allergiepatienten (z.B. Nickelallerige) finden speziell beschichtete Materialen Anwendung.
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Der operative Ablauf
Nach Entfernung des zerstörten Knorpels, wird der Knochen mit speziellen Sägelehren präzise vorbereitet. Anschließend werden die Prothesenkomponenten eingepasst. Die Verankerung im Knochen erfolgt in der Regel mittels Knochenzement. Falls erforderlich wird die Rückfläche der Kniescheibe ersetzt. Es schließt sich eine Funktionsprüfung an, bei der der Bewegungsumfang des Gelenkes überprüft wird. Der Wundverschluss beendet den Eingriff. Die Drainage wird nach zwei Tagen entfernt.
Am Tag der Operation beginnt bereits die Nachbehandlung mit der Motorbewegungsschiene (CPM-Schiene). Die Entlassung erfolgt in der Regel sieben bis zehn Tag nach der Operation. Eine Rehabilitationsmaßnahme wird unsererseits empfohlen. Diese kann im hauseigenen Zentrum für ambulante Physiotherapie (ZAP) durchgeführt werden.