Patientensicherheit

Patientenversorgung auf höchstem Niveau

Patientensicherheit stellt im Zeitalter der hoch technisierten Medizin ein zunehmendes Thema bei Ärzten, Pflege, Patienten und Angehörigen dar. In der Klinik für Innere Medizin bemühen wir uns, durch entsprechende Standards Fehler in der Patientenversorgung zu vermeiden. Hierzu gehören neben regelmäßigen Oberarzt- und Chefarztvisiten auch Kurvenvisiten mit Überprüfung der Medikation auf Wechselwirkungen und Nebenwirkungen.

In zweiwöchentlich stattfindenden Fallkonferenzen werden komplexe Patientenfälle ausführlich im Kreise der gesamten Klinik besprochen. Interdisziplinäre Fallkonferenzen unter Teilnahme verschiedener Abteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Onkologie, Radiologie, Gynäkologie) finden regelmäßig statt, um die Versorgung der Patienten mit speziellen Erkrankungen (Krebserkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und anderen) auf höchstem Niveau sicherzustellen.

Um Verwechslungen von Patienten bei Eingriffen zu vermeiden, wurden Patientenarmbänder eingeführt, die jeden Patienten eindeutig identifizieren. Vor jedem Eingriff stehen die Vorbefunde eines jeden Patienten zur Verfügung. Außerdem wird ein persönliches Gespräch mit dem Untersucher zur Orientierung über Erkrankung und Ziel der Untersuchung geführt. Für organisatorische und medizinische Probleme existiert ein anonymes Meldesystem in der Klinik, wodurch die Wiederholung von evtl. vorgefallenen Fehlern vermieden werden soll.

Es ist uns ein großes Anliegen, dass Sie oder Ihre Angehörigen in unserem Krankenhaus gesünder und nicht kränker werden. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie ein Problem sehen oder eine Frage haben.

Ausbildung und Arztweiterbildung

Der Chefarzt, die Oberärzte und die Assistenten kümmern sich gemeinsam um eine fundierte praktische und theoretische Ausbildung der Medizinstudenten und der jungen Assistenten. Unter engmaschiger Supervision ist auch eine eigenständige Betreuung von Patienten durch erfahrene PJ-ler möglich.

Beste Voraussetzungen für eine Karriere in der Medizin

Die Abteilung Innere Medizin gewährleistet mit derzeit 110 Betten, davon 7 Betten auf der Intensivstation, eine breite medizinische Versorgung der Patienten. In der Klinik sind alle Untersuchungsgeräte und Techniken vorhanden, die für die medizinische Betreuung der Patienten erforderlich sind, speziell eine gut ausgestattete Endoskopie und Sonographie. Besondere Schwerpunkte sind die Gastroenterologie mit Interventionen, die Pulmologie, die internistische Onkologie, die Kardiologie und die Nephrologie mit Dialyseverfahren. Durch die Beteiligung am Notarztsystem hat die Intensivmedizin einen hohen Stellenwert.

Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie hier:

Stellenangebote

PJ-Studenten

PJ-Unterricht für das Fach Innere Medizin mit festgelegtem Themenkatalog und Fallvorstellung:

  • Didaktik in der Inneren Medizin montags 14.30 bis 16 Uhr durch Oberärzte und Assistenten
  • EKG- und Sonographie-Einführungskurs (jeweils 6 Termine)
  • Klinischer Untersuchungskurs (wöchentlich)
  • Lehrvisite mit Falldemonstration durch den Chefarzt, freitags 12 bis 13 Uhr
  • Wöchentliche Chefarztvisiten
  • Wöchentliche Abteilungsfortbildung
  • Interdisziplinäre Tumorkonferenz wöchentlich mittwochs 13 bis 14 Uhr (einmal monatlich mit pathologischen Falldemonstrationen).

Weiterbildung der Assistenzärzte

In der Klinik für Innere Medizin liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen vor:

  • Basiscurriculum Innere und Allgemeinmedizin
    (3 Jahre)
  • Facharzt für Innere Medizin
    (neue Weiterbildungsordnung, 5 Jahre)
  • Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
    (neue Weiterbildungsordnung, 3 + 3 Jahre)
  • Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
    (neue Weiterbildungsordnung, 3 + 1,5 Jahre)
  • Facharzt für Innere Medizin und Pulmologie
    (neue Weiterbildungsordnung, 3 + 1 Jahr)

Zu den einzelnen Weiterbildungsgängen existieren Weiterbildungspläne und -kataloge. Seit 2015 wird die theoretische und praktische Ausbildung in der Klinik für Innere Medizin zusätzlich durch sogenannte Weiterbildungsmodule sichergestellt. Hierbei werden den Assistenzärzten in einzelnen Weiterbildungseinheiten theoretische Grundlagen der jeweiligen Untersuchungsgänge vermittelt und dies durch praktische Durchführung an Modellen oder an Patienten direkt eingeübt. Hierdurch werden die Assistenten befähigt, in der Folge unter Supervision diese Untersuchungen auch selbständig durchzuführen.

Alle Assistenzärzte müssen die auf ihren Weiterbildungsgang zutreffenden Module mindestens einmal während ihrer Weiterbildungszeit belegen, auch eine mehrfache Teilnahme ist möglich. Diese sehr praktisch orientierte und an den Lernfortschritten der Assistenten orientierte Weiterbildungsstrategie gibt es erst an ganz wenigen Kliniken in Deutschland.

Bisher etablierte vorgesehene Weiterbildungsmodule:

Basis-Module:

  • Ultraschall Abdomen
  • Herzecho
  • Aufklärung für Untersuchungen
  • Mega-Code-Reanimation
  • Diabetes
  • Schmerztherapie

Fortgeschrittenen-Module:

  • Gastrointestinale Endoskopie
  • Lufu, Bronchoskopie
  • TEE
  • Neurologie
  • Geriatrie
  • Palliativ
  • Intensiv-Station
  • Punktionen

Spezialisten-Module:

  • ERCP/Endosono
  • Polypektomie
  • EBUS/starre Broncho

Begleitend in allen Abschnitten werden Röntgenkonferenzen, Tumorboard, interne und externe Fortbildungen sowie Supervision die Weiterbildung begleiten und vertiefen. Zusätzlich erhalten alle Assistenten ein Kommunikationstraining.

Studien

"Aachen Sings"-Studie (Aachen Choir Engagement Study into GERD Symptoms)

Bestimmung des Einflusses von Singübungen auf die Refluxkrankheit

Sehr geehrte Interessenten,

die klinische Forschergruppe am Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg führt eine Studie zur Bestimmung des Einflusses von Singübungen auf die Refluxkrankheit durch. Bei der Refluxkrankheit ist der obere Magenverschluss krankhaft so verändert, dass Magensäure in die Speiseröhre hochschlägt und dort zu Entzündungen und Schleimhautveränderungen führen kann. Dies ist verbunden mit verschiedenen Symptomen, insbesondere Sodbrennen. Da das Zwerchfell zum Verschluss des Magens nach oben hin beiträgt, können Singübungen diese Symptome bessern. Andererseits wurde bei professionellen Sängern zum Teil auch eine höhere Rate an Sodbrennen ermittelt. Die hier durchgeführte Studie soll uns helfen, in Zukunft Patienten mit einer Refluxkrankheit besser zu beraten.

Um einen Unterschied zwischen Sängern und Nicht-Sängern überhaupt ermitteln zu können, sind relativ große Zahlen an Probanden erforderlich. Wir möchten Sie daher (als Sänger aber auch als Nicht-Sänger) bitten, den auf dieser Seite abrufbaren Fragebogen möglichst vollständig auszufüllen und dabei sowohl Ihre Singaktivitäten genau anzugeben (oder eben, das Sie keine solche betreiben) und gleichzeitig Angaben zu evtl. vorhandenen Symptomen oder Ihrer medizinischen Vorgeschichte zu machen. Der Fragebogen ist im Word-Format und kann daher auch elektronisch ausgefüllt und per E-Mail zurückgesandt werden.
Die Fragebögen werden anonymisiert ausgewertet und helfen uns in der Patientenversorgung. Die Ergebnisse der Studie sind Teil eines Doktorandenprojektes und werden veröffentlicht. Informationen zum Ausfüllen des Fragebogens finden Sie auf dem hier ebenfalls abrufbaren Infoblatt. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung. Interessierte Chöre können auch von einem Mitglied des Forschungsteams in der Probe besucht werden, um die Studie vor Ort direkt vorzustellen. Bitte melden Sie sich bei uns, falls das auf Sie zutrifft.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Mitarbeit!

PD Dr. Dr. C. Dietrich
Chefarzt der Klinik
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie/Hepatologie und Palliativmedizin

Klinik für Innere Medizin am Bethlehem Gesundheitszentrum
Steinfeldstraße 5
52222 Stolberg
Tel. (02402) 107 -4223
Fax (02402) 107 -4431
Mail dietrich@bethlehem.de

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