Veranstaltung mit 80-jährigen Extremsportlern und Physiotherapeuten im Bethlehem
Die Kernbotschaft zuerst: Es ist nie zu spät, (wieder) mit Sport anzufangen. Man braucht keineswegs so fit zu sein wie Prof. Dr. Roland Fuchs und Paul Thelen! Die Extremsportler sind über achtzig und starten im Sommer erneut beim Race Across America. Mit fast 5000 km ist es das härteste Marathon-Radrennen der Welt!
Vortrag rund um Bewegung im Alter
Auch wenn die beiden Männer sicherlich außergewöhnlich gut in Form sind und nicht dem Durchschnitt entsprechen, zeigt ihr Beispiel, was möglich ist und wie sehr körperliche Aktivität die Lebensqualität verbessern kann.
Die Begeisterung für (mehr) Bewegung im Alltag zu entfachen, ist der Grundgedanke der Veranstaltung „Gesund bleiben und alt werden“ am Dienstag, 2. Mai 2023, 18:30 Uhr, in der Cafeteria des Stolberger Bethlehem-Krankenhauses (Eintritt frei, keine Anmeldung).
„Wir möchten vermitteln, welches Potenzial Sport im Alter hat und was man erreichen kann“, sagt Prof. Roland Fuchs, der über viele Jahre als Chefarzt für Onkologie tätig war und sich ungeachtet seiner 80 Lenzen weiterhin als Krebsspezialist engagiert. „Sport ist ein Jungbrunnen für jeden.“
Erläutert werden nicht nur laienverständlich die medizinischen und physiologischen Grundlagen, sondern es werden auch „praktische Tipps an die Hand gegeben, wie sich das Training in den Alltag einbauen lässt und wie man sich motiviert“, erzählt der Ultrasportler und selbstständige Unternehmensberater Paul Thelen.
Körperliche Aktivität hat maßgeblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden insgesamt: Er wirkt sich positiv auf die Knochendichte aus, Herz, Kreislauf und Gelenke profitieren und auch das Diabetes-Risiko ist geringer. Sport kann sogar eine krebsvorbeugende Wirkung haben. Obendrein ist Sport ein Stresskiller und kann die kognitive Gesundheit älterer Menschen verbessern.
Nicht von null auf hundert
Bei aller Motivation, die hoffentlich während der Veranstaltung am 2. Mai im Publikum geweckt wird: Bitte nicht von null auf hundert durchstarten! „Ältere Erwachsene sollten Sportarten wählen, die für sie angemessen sind und ihr individuelles Fitnesslevel berücksichtigen“, empfiehlt Physiotherapeut Marc Unterberger. Sinnvoll sei, erst mit dem Hausarzt Rücksprache zu halten, so der ZAP-Leiter (ZAP: Zentrum für ambulante Reha im Bethlehem).
Sein Stellvertreter Josef Stoll ergänzt: „Ein langsamer und stetiger Ansatz ist der beste Weg für einen dauerhaften Erfolg.“ Die beiden Physiotherapeuten werden anhand einer einfachen, aber beeindruckenden Übungen verdeutlichen, welch positiven Effekt körperliche Aktivität auf das Wohlbefinden hat.
Eins noch zuletzt: Sport sollte Spaß machen, ganz unabhängig vom gesundheitlichen Aspekt – auch das ist eine wichtige Message!