Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist ein häufiges Krankheitsbild. „Die genauen Ursachen sind immer noch kaum verstanden. Die Diagnosestellung ist zuweilen schon aus dem Grund schwierig, weil die Symptome sehr unterschiedlich sein können“, erklärt PD Dr. Joachim W. Heise. Im Grunde basiert die Diagnose „Appendizitis“ auf einem Ausschlussverfahren, das große Erfahrung in Kombination mit moderner Medizintechnik verlangt. Vor allem aber müssen offene Fragen der bestmöglichen Behandlung geklärt werden.
Der Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Schilddrüsenchirurgie im Bethlehem-Krankenhaus hat in den vergangenen beiden Jahren intensiv an einer wissenschaftlichen Studie zur Lösung des Problems gearbeitet. Unbehandelt kann eine Appendizitis im schlimmsten Fall einen lebensgefährlichen Blinddarmdurchbruch zur Folge haben. Die Bethlehem-Studie zeigt, dass eine rechtzeitige und konsequente Behandlung im Verdachtsfall sehr sicher ist, das Problem definitiv löst und Unklarheiten beseitigt. „In einigen hochrangigen wissenschaftlichen Studien wird eine rein konservative Behandlung mit Antibiotika empfohlen, aber unsere Studie beweist, dass eine konsequente und zeitnahe Blinddarmentfernung durchs Schlüsselloch, also im laparoskopischen Verfahren, die bessere Lösung ist“, sagt Dr. Heise. Die viel beachtete Bethlehem-Studie wurde bereits in einem Fachmagazin auf internationaler Ebene veröffentlicht. Am Mittwoch, 10. März 2021, von 18 bis 19:30 Uhr, folgt eine Live-Stream-Stream-Veranstaltung für die Ärzte aus der Region.
Anmeldung für Ärzte
Bei der Ärztekammer Nordrhein wurden 2 Fortbildungspunkte beantragt. Alle Infos zur komfortablen Anmeldung etc. finden Sie im Flyer „Laparoskopische OP – Sicherheit bei Verdacht auf Appendizitis“
Flyer – Laparoskopische OP – Sicherheit bei Verdacht auf Appendizitis