Eine Hilfe für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen
Das Aufmerksamkeitstraining ist ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Gruppentraining für Vorschul- und Schulkinder mit eingeschränkten Aufmerksamkeitsleistungen.
Das Aufmerksamkeitstraining ist ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Gruppentraining für Vorschul- und Schulkinder mit eingeschränkten Aufmerksamkeitsleistungen.
Ziele des Trainings sind eine Verbesserung der Aufmerksamkeitsleistungen des Kindes durch eine Steigerung der Selbststeuerung und die Förderung der Selbstständigkeit und Eigenorganisation des Kindes. Dazu gehören:
Das Aufmerksamkeitstraining nutzt hierzu verschiedene Methoden, wie „Rederunden“, Wahrnehmungsspiele („Kim-Spiele“), „dynamische“ Spiele, kindgerechte Formen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen, verbale Selbstinstruktionen, als Anleitung zur Bearbeitung von „Konzentrationsaufgaben“ (Arbeitsblätter), soziale Spiele und Übungen und verhaltenstherapeutische Techniken zur Unterstützung erwünschter Verhaltensweisen (Modelllernen, positive Verstärkung).
Die Methode der verbalen Selbstinstruktion stellt einen zentralen Bestandteil des Aufmerksamkeitstrainings dar. Anhand dieser Methode werden die Kinder zum lauten Denken angeregt. Das laute Denken ist eine wichtige Methode zum Erlernen der Selbststeuerung und der Steigerung der Selbstständigkeit.
Im Laufe des Trainings sollen folgende Selbstinstruktionen bei der Bearbeitung verschiedener Aufgabenstellungen verinnerlicht werden:
Das Training umfasst eine Informationsveranstaltung für Eltern und Kinder, acht Gruppensitzungen mit den Kindern, zwei Elternveranstaltungen (nach vier bzw. nach Abschluss der Gruppensitzungen), sowie eine Lehrerveranstaltung.
Die Teilnehmerzahl ist auf acht Kinder begrenzt. Das Training für Schulkinder findet in geschlechtsspezifischen Gruppen statt.
Da der Transfer der im Training erlernten Strategien in den Alltag maßgeblich für die Effizienz des Trainings ist, kommt Ihnen als Eltern eine wichtige Bedeutung zu. Sie sind in Ihrer Rolle als „Co-Therapeuten“ die wichtigsten Partner der TrainerInnen.
Die beiden Elternabende dienen sowohl der Information über den Aufbau und Ablauf des Trainings, als auch der Vermittlung von Übungen und Handlungsalternativen im Hinblick auf positives Eltern- und Erzieherverhalten im Umgang mit dem aufmerksamkeitsgestörten Kind.
Sofern Sie als Eltern zustimmen, laden wir gerne auch den/die Lehrer/in Ihres Kindes zu einer Informationsveranstaltung ein.